Die diesjährige RumBBL Rookie League hätte eigentlich mit einem Team der Royal Nobility starten sollen, doch ergab es sich das völlig unvorhergesehen und überraschend sowohl für den Coach als auch für die Halblinge selbst, dass die Mannschaft umgemeldet wurde und nun Halblinge statt Nobility in der NFC antreten durften. Begründet wurde das Ganze mit Tradition und Legacy Teams, doch böse Zungen behaupten die Nobility hätten nach einem Blick auf die Auslosung alle Hebel in Bewegung gesetzt den Wechsel möglich zu machen.
Wie immer das Ganze auch zustande gekommen sein mag ergab es sich nun das die Mirkwood Halfwaymen ihr Auftaktspiel gegen das Chaos Chosen Team der Söhne des Abrunds bestreiten mussten.
Also packten die tapferen Kameraden ihre sieben Sachen und machten sich, ohne vorheriges Trainingslager, auf den Weg in ihr Heimatstadion, dass wohl geschätzte Bürgerheim mit dem Ausschank des noch mehr geschätzten Augustiner Bieres das zum Glück nur in half Pints ausgegeben wird.
Der Halbling Coach hatte sich lange und ausgiebig Gedanken gemacht wie man dem Chaos wohl entgegentreten würde und bestmöglich standhalten würde können und so viel die Wahl darauf den allseits beliebten Starkoch Ramsey Gordon mitzunehmen der, kaum angekommen, auch schon damit begann ein gar köstliches Menü zuzubereiten.
Nachdem die Frage der Stärkung und Motivation nun geklärt war ging es darum eine Verstärkung für das Spielfeld zu organisieren und einigen Bekannten Fans mit Beziehungen war es tatsächlich gelungen Deeproot Strongbranch für das Spiel zu gewinnen.
Die Spieler waren motiviert, die line of Scrimmage mit drei Bäumen stark besetzt und doch machte es dem Coaching Staff Sorgen das die Bäume sich nicht viel würden bewegen können und der Rest des Feldes verletzlich sein würde.
Nach einigem hin und her entschied der Staff doch noch Geld in die Hand zu nehmen und eine letzte, kurzfristige Verpflichtung zu tätigen.
Und so kam es das pünktlich zum Spielbeginn auch noch Akhorne das Eichhorn auf dem Spielfeld stand um den Rückraum abzudecken.
Durch die Verpflichtung Akhornes wurde den Söhnen ein Prayer to Nuffle gewährt was darin resultierte das die Blockfähigkeiten des Beastman Runners Secundus bis zum Ende des Ersten Drives geboostet wurden.
Die Stimmung vor dem Kickoff war spürbar angespannt, Die Chaosspieler beäugten die Tree Line eher missmutig und Akhorne argwöhnisch, die Halblinge dagegen warfen besorgte Blicke in Richtung der großen Chaos Warriors und der mit den Hufen scharrenden Beastmen.
10.000 Fans waren voller Vorfreude auf eine wilde Prügelei erschienen und verbreiteten eine sehr gute Stimmung, wobei sicherlich auch das reichlich fließende Augustiner seinen Anteil hatte.
Kurz bevor das Spiel endlich losging zeigten sich die Effekte Chef Gordons wunderbarer Kochkünste. Die Halfwaymen wurden so motiviert, dass sie drei zusätzliche ReRolls zur Verfügung hatten, gleichzeitig waren die Schergen des Chaos ob der ungewohnten Düfte derart abgelenkt dass sie alle drei ReRolls verloren.
Die Halblinge gewannen den Münzwurf und entschieden sich für die Offensive und hier zeigte sich das der Coaching Staff brillante Arbeit geleistet hatten, denn ihre Aufstellung sollte in einem weiteren zusätzlichen ReRoll für die Halbzeit resultieren.
Somit wurde der Kickoff freigegeben und das Spiel begann mit unglaublichen 5:0 ReRolls für die Halflings.
Der Ball ging tief in die Hälfte der Halblinge von denen einige sofort hineilten um den Ball abzuschirmen.
An der Line begannen die Bäume mit Unterstützung zweier Halblinge die Beastmen zu blocken, anfangs noch nicht sehr effektiv, doch zumindest waren zwei der drei Gegner am Boden.
Wilcombe der Catcher sprintete zur Ballaufnahme, die ihm vor lauter Nervosität misslang.
Nun waren die Chaosspieler an der Reihe und versuchten an beiden Außenlinien vorbeizukommen um den Ball zu erreichen und Druck aufzubauen.
In Spielzug zwei wurde das Ganze ein Stück aggressiver, Hort Oakenbough schickte seinen Gegenspieler Neskar derart schwer zu Boden, dass dieser das Feld verlassen und vermutlich auch das nächste Spiel verpassen würde. Die Freude darüber währte nicht lange denn im direkten Gegenzug konnte der arme Hugo dem wütend heranstürmenden Beastman Sestius nicht mehr ausweichen und wurde brutal getackelt und in das Feldlazarett verfrachtet.
An der Sideline warf das Coaching Team der Hlafwaymen zwar die rote Flagge, doch der Einspruch dass die Hörner des Tiermenschen quasi eine unerlaubte Waffe darstellen würden und das Tackle deshalb als Regelwidrig anzusehen sei wurde kurz und schmerzlos abgeschmettert.
Die Partie wurde zunehmend hitziger.
Nachdem Wilcombe auch der zweite Versuch den Ball aufzuheben misslungen war und erst nach aufmunternden, oder auch wütenden Zurufen im nachfassen das Leder unter Kontrolle bekam machte er sich auf den Weg sich hinter den Bäumen in Sicherheit zu bringen.
Dabei wurde er in einem losen screen von dreien seiner Teamkameraden geschützt, während sich der Kreis der herannahenden Beastmen rechts und links immer enger schloß.
Raglan Strongbranch, ein entfernter Ableger Deeproots - so wird gemunkelt, griff jetzt in das Geschehen ein und sein fürchterlicher Hieb traf den armen Tertius derart unglücklich das dieser noch auf dem Spielfeld verstarb.
Doch wurden die Verbündeten des Chaos dadurch bei weitem nicht eingeschüchtert, im Gegenteil, rasend vor Wut stürzte sich Berthold der Chaos Blocker auf den armen Grifton und schlug so lange auf ihn ein, ein- oder zweimal nach Augenzeugen, bis er leblos am Boden lag und der Sanitäter nur noch sein ableben bescheinigen konnte.
Die Halbzeit ging jetzt in die entscheidende Phase. Die Baumlinie hatte sich vier bis 5 Felder in die gegnerische Hälfte geblockt während sich Wilcombe der immer noch den Ball umklammerte tapfer unter Mithilfe seiner Kameraden den Attacken der Beastmen von allen Seiten erwehrte.
Als wertvollste Hilfe erwies sich hierbei Akhorne das wie ein Derwisch Amok lief und einen Gegner nach dem anderen zurückdrängte, bis es schließlich kurz vor Ende der ersten Hälfte bei einem Ausweichversuch über einen ausgestreckten Huf stolperte und in der KO Abteilung landete.
Wilcombe erkannte das sich die Chaosspieler allesamt weit nach vorn gewagt hatten und sprintete nun zwischen den Bäumen hervor, der Endzone entgegen. Obwohl sich das Training der Wide Receiver durchaus bemerkbar machte und er drei Rushes schaffte war er immer noch in theoretischer Reichweite zweier Gegner.
Einer davon konnte durch zwei Halblinge gebunden werden, doch der andere blieb frei, weil Bowman scheinbar beim Training gepennt hat und somit einen simplen Dodge versemmelte, der ihn mit verstauchtem Knöchel in die Abteilung für Verletzungen brachte.
Die Sorgenfalten in der Coaching Zone wurden tiefer als der relativ freistehende Beastman mit einem Dodge und zwei Rushes zum Blitzen ansetzte. Glücklicherweise hatte sich Wilcombe ein paar Tricks beim Training der Heftys abschauen können und stellte sich geschickt in den Gegner so dass dieser an Helm und Schulterschutz abprallte und selbst zu Boden ging.
So war in Spielzug 8 der Weg für Wilcombe frei und die Halblinge gingen mit 1:0 in die Halbzeit.
Kurz vor Ende versuchten die Spieler des Chaos noch ein schnelles Passspiel, doch das gelang nicht weil der Werfer das Lederei zu überhastet warf, weit am Mitspieler vorbei.
Chefkoch Ramesy Gordon hatte derweil einen Pausensnack vorbereit der in zwei zusätzlichen ReRolls für die zweite Hälfte mündete.
Diese startete mit einer Spielerzahl von 9 gegen 9. Zur unendlichen Erleichterung der Halblinge war Akhorne auch wieder auf allen vier Beinen und bereit über das Feld zu jagen.
Der Kickoff war ziemlicher Mist denn dem Beastman gelang es direkt unter dem herannahenden Ball in Stellung zu gehen und ihn mit einer eleganten Bewegung aus der Luft zu schnappen.
Nun ergab sich den erstaunten Zuschauern ein merkwürdiges Bild.
Das Chaosteam formierte auf der rechten Angriffsseite einen Cage, sogleich reagierten die Halblinge und versuchten ihre linke Verteidigung zu stärken. Sogleich wechselten die Chaosspieler die Angriffsseite worauf die Halblinge dasselbe taten.
Unterdessen prügelten sich an der LOS die drei Bäume mit drei Beastmen.
Deeproot gelang es endlich einen schweren Schlag zu setzen und so muss Primus das nächste Spiel pausieren.
Auch Akhorne war jetzt erfolgreich und konnte nach dem dritten Blitz in Folge den Ballträger der sich mittlerweile wieder auf der rechten Seite befand zu Boden und dann zu den Sanitätern schicken. Der Ball, nun loose hüpfte zwischen den Spielern hin und her und flog schließlich in die Ränge der Fans von denen er bis an die Endzone der Chaosspieler zurück geworfen wurde.
Deeproot und Hort begannen nun ihre Gegner vor sich herzutreiben wohingegen Raglan seinen Gegner Spielzug für Spielzug der Seitenlinie ein Stückchen näher blockte.
Um diese Kämpfe herum versuchten die übrigen Spieler beider Teams sich in Position zu bringen um den Ball zu erreichen.
Dabei stellte sich Deagol bei einem Dodge Versuch so dämlich an, dass er direkt in die Verletzenbox wanderte was seinen Trainer veranlasste einen kleinen Tobsuchtsanfall zu bekommen. "Dodge, Dodge, du hast Dodge! Wozu trainieren wie das eigentlich?! Schon der zweite heute!"
Einem Beastman gelang es schließlich den Ball zu erreichen und auch aufzugeben kurz vor zwei heraneilenden Halblingen.
Praktisch direkt vor der Seitenlinie gelang es Raglan sein Opfer Quintus doch noch zu Boden und vom Feld zu bringen.
Mit der letzten entscheidenden Aktion des Spiels gelang es der Nummer 7 Flambard den Ballträger Septimus zu blitzen. In der Spielanalyse werden sie ihm erklären das er nächstes Mal auf seinen zweiten Mitspieler wartet um Blockunterstützung zu bekommen.
So finden sich beide Spieler mit der Nummer 7 am Boden wieder. Flambard auf einer Liege in der KO Box und Septimus stunned auf dem Spielfeld.
Damit ist das Spiel entschieden weil keine der Spielerparteien in der verbleibenden Zeit die Möglichkeit hat ein entscheidendes Play zu machen.
Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter das für die Zuschauer durchaus unterhaltsame Spiel ab.
zum MVP küren die Zuschauer auf beiden Seiten die Nummer 2 - Hort Oakenbough der den ersten schweren Hit des Abends landen konnte sowie Secundus der sich als Passempfänger in aussichtsreiche Position gebracht und in Halbzeit zwei einen Spielerausfall durch Beinstellen verursacht und den Block für einen weiteren spektakulären Hit gestellt hat.
Dennoch bleiben die Dedicated Fans auf beiden Seiten gleich.
TD 1:0
CAS 5:2
Einnahmen 60k zu 50k
Fazit:
Ob es daran lag das die Söhne des Abrunds vor der Abreise vergessen haben den Chaosgöttern eine Ziege zu opfern, oder Die Würfelgötter den Halblingen heute einfach wohlgesonnen waren.
Am Ende ist es ein glücklicher Sieg für die Halblinge der maßgeblich durch den effizienten Chefkoch sowie Akhorne zustande kommt. Deeproot war sehr wertvoll an der Line doch the Squirrel hat überall da wo es nötig war für Unruhe gesorgt.
Vielen Dank an Dennis für das schöne Spiel.
